Wappen von Zaisenhausen

Zaisenhausen - 75059 - Baden Württemberg

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Informationen über Zaisenhausen

Zaisenhausen ist die kleinste Gemeinde im Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg. Zur Gemeinde Zaisenhausen gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften.

Lage

Die Gemeinde Zaisenhausen, ein ursprünglich altes fränkisches Reihendorf, liegt am nordöstlichen Rand des badischen Landkreises Karlsruhe im Kraichgauer Hügelland. Die 1.011 Hektar große Gemarkung besteht aus flachen mit Löß und Lößlehm bedeckten Hügeln, die vom Wiesental des Kohlbach und einigen kleinen Nebentälern gegliedert werden. Der höchste Punkt der Gemarkung wird im Nordwesten auf dem Zaiselberg mit 251 m über dem Meeresspiegel erreicht. Die niedrigste Stelle befindet sich bei 167 m am Kohlbach an der Gemarkungsgrenze zu Oberderdingen-Flehingen.

Geschichte

Die fruchtbare Zaisenhäuser Gemarkung ist seit der Jungsteinzeit besiedelt. Eine Reihe von archäologischen Funden aus der Zeit der Bandkeramiker und den folgenden frühbäuerlichen Kulturen belegt dies. Aus der Römerzeit kann eine Villa Rustica im Gewann Hesselsee nachgewiesen werden.

Die erste urkundliche Erwähnung von Zaisenhausen stammt aus dem Jahr 991. Im Güterverzeichnis des Abts Edelin aus dem Kloster Weißenburg im heutigen Nordelsass ist der Ort unter dem Namen Ceisenhusen im Zusammenhang mit dem Salischen Kirchenraub durch Herzog Otto von Worms erstmals erwähnt.

Im Mittelalter war das Kloster Maulbronn als der größte Grundherr Inhaber der Ortsherrschaft. Auch der Uzname „Esel“ für die Zaisenhäuser Bevölkerung geht auf die Zugehörigkeit zum Maulbronner Zisterzienserkloster zurück. In dieser Zeit entwickelte sich Zaisenhausen zu einem stattlichen Reihendorf, das durch zwei Dorftore geschützt war. Etwas außerhalb befand sich im Gewann Hofrecht in der Nähe des heutigen Friedhofs ein zum Dorf gehörender befestigter Weiler mit einer eigenen Kirche.

Nach der Reformation gehörte der Ort zu Württemberg und ab 1747 zur Kurpfalz. 1803 wurde das Dorf badisch. Bis 1973 gehörte der Ort zum Landkreis Sinsheim. Nach dessen Auflösung kam Zaisenhausen zum Landkreis Karlsruhe und ist heute die kleinste selbständige Gemeinde dieses Landkreises.

Wahrzeichen der Gemeinde ist die doppeltürmige evangelische Kirche „Zu unserer lieben Frau“, die 1836 nach den Plänen von Heinrich Hübsch erbaut wurde und auch als „Dom des Kraichgaus“ bezeichnet wird.

Einwohnerentwicklung

Bereits zur Zeit der Herrschaft des Klosters Maulbronn hatte Zaisenhausen als befestigtes Dorf an der Twerchstraße von Heilbronn nach Straßburg rund 600 Einwohner. Im Dreißigjährigen Krieg war der Ort zeitweise unbewohnt und zählte dann um 1650 wieder 150 Einwohner. Bis 1900 stieg die Einwohnerzahl auf 1200 an, sank aber bis 1939 auf 996 Einwohner. Durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl um rund ein Drittel, so dass im Jahr 1946 rund 1450 Personen im Dorf lebten. Ende 2021 betrug die Einwohnerzahl 1850 Personen.

Das ehemalige Schwefelbad

Im Jahre 1713 wurde durch einen Schweizer Seidenwarenhändler eine schwefelhaltige Quelle im Kohlbachtal nahe dem damaligen Fußweg nach Sickingen entdeckt. Der genaue Fundort wurde von einem Zeitgenossen so beschrieben:

Der Schweizer Händler verabreichte das Wasser einer von Ausschlägen erkrankten Eppinger Frau, die dadurch angeblich von ihrem Leiden vollständig geheilt wurde. Daraufhin wurde die Schwefelquelle in der Umgebung rasch bekannt. Nach kurzer Zeit besuchten bereits mehr als 100 Personen täglich die Zaisenhäuser Schwefelquelle. Die württembergische Herrschaft entsandte deshalb eine Expertenkommission ins Zaisenhäuser Kohlbachtal, um die Qualität des Heilwassers zu überprüfen. Diese Kommission bescheinigte dem