Wappen von Wyhl am Kaiserstuhl

Wyhl am Kaiserstuhl - 79369 - Baden Württemberg

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Informationen über Wyhl am Kaiserstuhl

Die Gemeinde Wyhl am Kaiserstuhl (Aussprache: [vi:l]) liegt im Landkreis Emmendingen (Baden-Württemberg). Überregional bekannt wurde der Ort Wyhl in den 1970er Jahren durch den Widerstand gegen das dort geplante Kernkraftwerk Wyhl.

Geographie

Geographische Lage

Das Dorf Wyhl liegt in der Oberrheinebene am nordwestlichen Rand des Kaiserstuhls und hat im Westen den Rhein als natürliche Grenze zu Frankreich. Die Kreisstadt Emmendingen ist etwa 19 km östlich, die Stadt Freiburg im Breisgau 32 km südöstlich gelegen.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden von Wyhl sind (vom Norden im Uhrzeigersinn): Weisweil, Forchheim (Kaiserstuhl), die Stadt Endingen am Kaiserstuhl, Königschaffhausen am Kaiserstuhl, Sasbach am Kaiserstuhl sowie Mackenheim im französischen Elsass.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Wyhl am Kaiserstuhl gehören das Dorf Wyhl, das Gehöft Wyhler Mühle und der Wohnplatz Kiesgrube Albert Schweitzer. Im Gemeindegebiet liegen der Burgstall der Burg Schafgießen und die abgegangene Ortschaft Wöllingen.

Geschichte

Bis zum 18. Jahrhundert

Schon aus der Zeit um 50 v. Chr. finden sich Spuren einer keltoromanischen Siedlung.

Der damals zu Vorderösterreich gehörende Ort wurde am 7. März 1751 bei einem Brand weitgehend zerstört. Hierfür wurde die 63-jährige Bäuerin Anna Trutt verantwortlich gemacht und in Endingen wegen Teufelspakt und Brandstiftung angeklagt, als Hexe verurteilt und nach Erdrosselung auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die örtliche Obrigkeit vertuschte den Fall gegenüber der Regierung in Wien, da damals Hexenprozesse in Österreich verboten waren.

Die Struktur der Gemeinde war früher hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägt. Später spielten Zigarrenfabriken eine größere Rolle.

Kernkraftwerk Wyhl

Überregional bekannt wurde Wyhl in den 1970er Jahren durch die Auseinandersetzung um den Bau des Kernkraftwerks Wyhl; der Konflikt in Wyhl gilt als Wendepunkt der deutschen Anti-Atomkraft-Bewegung. Nachdem der seit 1969 geplante, ursprünglich vorgesehene Standort Breisach auf Grund von Protesten aufgegeben wurde, wurde im Juli 1973 Wyhl als Standort für ein Kraftwerk am Kaiserstuhl genannt. Daraufhin entstanden zahlreiche Bürgerinitiativen, die sich 1974 zu einem Internationalen Komitee zusammenschlossen. Demonstrationen (Sternfahrten aus dem Dreiländereck) und Platzbesetzungen fanden statt. Das Projekt wurde nach einiger Zeit eingestellt: In der Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts Freiburg 1977 wurde zwar nach wie vor von seiner Ungefährlichkeit ausgegangen, der Bau jedoch als zurzeit politisch nicht durchsetzbar bezeichnet. Dieses Urteil wurde allerdings vom Verwaltungsgerichtshof Mannheim 1982 wieder aufgehoben.

Einwohnerentwicklung

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Wyhl hat 12 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit 2016 Ferdinand Burger. Er wurde am 5. Juni 2016 mit 60,6 Prozent der Stimmen gewählt. Am 30. Juni 2024 wurde er mit 92,7 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Zuvor war von 1992 bis 2016 Joachim Ruth Bürgermeister.

Wappen

Blasonierung: „In gespaltenem Schild; vorn in Rot eine gestürzte goldene Pflugschar, hinten in Blau ein pfahlweis gestelltes silbernes Senseneisen.“

Das älteste nachweisbare Gerichtssiegel von Wyhl und dem im 18. Jahrhundert abgegangenen Wöllingen an einer Urkunde von 1609 zeigt bereits die Pflugschar, jedoch abwärts gekehrt, und das Senseneisen. Seit dem in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts belegten Siegel zeigen alle Stempel dann das Wappenbild in der