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Schlat ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Göppingen. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart.
Schlat liegt in Luftlinie etwa sieben Kilometer südöstlich von Göppingen und gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart. Das Gemeindegebiet liegt unter dem Albtrauf in der von Fränkel (680,6 m ü. NN) im Osten, Wasserberg (751 m ü. NN) im Süden und Fuchseck (761 m ü. NN) im Südwesten gesäumten Stufenrandbucht des Fils-Zuflusses Weilerbachs, der auf etwa 372 m ü. NN die Gemeinde verlässt. Der höchste Punkt der Gemeinde am Spornknick des Fuchsecks etwas unter dessen Gipfel erreicht etwa 761 m ü. NN, während die Gemeindegrenze über den wenig niedrigeren Gipfel des Wasserbergs zieht.
Alle Nachbarkommunen liegen im eigenen Landkreis Göppingen.
Zu Schlat gehören das Dorf Schlat, die Weiler Rommental und Ursenwang, das Gehöft Fuchseckhof sowie die abgegangenen Ortschaften Zillenhart (Burg Zillenhart) und Dollenkirchle.
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2022.
Naturdenkmäler
Auf dem Gebiet der Gemeinde Schlat sind 1 flächenhaftes und 3 Einzel-Naturdenkmäler ausgewiesen.
Europäische Vogelschutzgebiete
FFH-Gebiet
Das FFH-Gebiet Filsalb liegt mit einer Fläche von 164,87 ha (= 3 % der Gesamtfläche) auf der Gemarkung der Gemeinde Schlat. Zum 11. Januar 2019 ist dieses Schutzgebiet in Kraft getreten.
Mehrere Grabhügel in der Umgebung lassen auf eine erste Besiedlung während der Eisenzeit schließen. Im Ortsbereich liegt ein Gräberfeld der Merowingerzeit, aus dem angeblich auch das Fragment eines ungarischen Steigbügels stammt. Urkundlich wurde Schlat erstmals 1139 erwähnt. Damals lag es im Herzogtum Schwaben.
Im Spätmittelalter hatten mehrere Grundherren, u. a. die Niederadligen von Schlat, Anteile am Ort. Allmählich gewann das Kloster Adelberg den größten Anteil von etwa zwei Dritteln, wohingegen etwa ein Drittel bei den Herren von Liebenstein verblieb.
Siehe auch: Burg Oberrommental, Burg Zillenhart, Burg Schlat
Durch die Reformation gelangte das Herzogtum Württemberg in den Besitz des nun evangelischen Klosters Adelberg, so dass auch dessen Anteile am Ort Schlat nun zum württembergischen Klosteramt Adelberg gehörten. Während des Dreißigjährigen Kriegs hatte der Ort wie das ganze Land Württemberg unter den katastrophalen Folgen der für die Protestanten verlorenen Schlacht bei Nördlingen zu leiden. Den verheerenden Plünderungen und Verwüstungen folgten Hungersnöte und Seuchen. Diesen fielen in Schlat im Jahre 1635 etwa 400 Einwohner zum Opfer.
Den Anteil der Herren von Liebenstein am Ort Schlat erwarb Württemberg 1789 und unterstellte diesen dem Amt Göppingen. Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurde der ganze Ort Schlat dem Oberamt Göppingen zugeordnet.
Durch die Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg 1938 wurde aus dem Oberamt der neu umrissene Landkreis Göppingen, in welchem Schlat sich seither befindet.
Von 1945 bis 1952 gehörte die Gemeinde zum Nachkriegsland Württemberg-Baden, das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegründet worden war, ab 1952 zum neuen Bundesland Baden-Württemberg.
Seit der Reformation