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Pfaffenweiler - 79292 - Baden Württemberg

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Informationen über Pfaffenweiler

Pfaffenweiler (alemannisch Pfaffewiler) ist eine Gemeinde etwa zehn Kilometer südlich von Freiburg im Breisgau am nördlichen Rand des Markgräflerlands.

Der Ort ist unter anderem durch das jährlich am ersten Septemberwochenende stattfindende Schneckenfest bekannt.

Geographie

Geographische Lage

Pfaffenweiler liegt im sogenannten Schneckental im nördlichen Markgräflerland zwischen dem Batzenberg im Westen und dem Hohfirst als Teil des Schönbergmassivs im Osten. Durch das Tal fließt der Duffernbach.

Geologie

Das Schönbergmassiv besteht aus Gesteinsschichten von Buntsandstein bis Tertiär. Das Gestein wurde in mehreren Steinbrüchen bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts von ortsansässigen Steinmetzen abgebaut. Noch heute kann man die historischen Steinbrüche besichtigen.

Nachbargemeinden

An Pfaffenweiler grenzen im Norden Schallstadt und Ebringen, im Osten Bollschweil, im Süden Kirchhofen (OT von Ehrenkirchen) sowie im Westen Norsingen und Scherzingen (beide zu Ehrenkirchen gehörig).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Dörfern Öhlinsweiler (alem. Ehlischwiler), dem Oberdorf, und Pfaffenweiler, dem Unterdorf.

Geschichte

Der Ort wurde möglicherweise erstmals in einer Schenkungsurkunde von Rebland an das Kloster St. Gallen als Openwilare erwähnt: Propterea vernacula terra juris mei in loco, qui dicitur Openwilare, tradimus sancto Galloni viginti juchos, et in Eberingen unum juchum de vinea. Die Urkunde datiert von einem 16. Januar in der Herrschaftszeit des Frankenkönigs Chilperich II., der von Juni 715 bis März 721 regierte, ohne eine Jahresangabe, es wird nur der herrschende König Chilperich (ohne Nummer) erwähnt. Die inneren Verhältnisse des Frankenreiches machen eine Errichtung der Urkunde im Jahr 720 am wahrscheinlichsten, da Chilperich II. erst ab Ende 719 auch das Ostfränkische Reich, in dem sowohl Pfaffenweiler als auch St. Gallen lagen, regierte, davor nur das Westreich. Es erscheint als wenig plausibel, dass man im Ostreich eine Datierung nach einem westfränkischen Herrscher vorgenommen hätte. Die Regierungszeit von Chilperich I. (561–584) scheidet aus, da zu dieser Zeit das Kloster St. Gallen noch nicht bestand. Weitere Chilperichs gab es nicht.

Die Forschung geht allerdings davon aus, dass Openwilare wahrscheinlich nicht Pfaffenweiler oder Öhlinsweiler, sondern ein später aufgelassener Weiler im nördlichen Schneckental zwischen Pfaffenweiler und Wolfenweiler war, im Bereich der heutigen Gemarkungsgrenzen beider Ortschaften. Für das Schneckental sind mehrere solche Weiler für die damalige Zeit belegt.

Vom ausgehenden Mittelalter an gehörte Pfaffenweiler als Grundherrschaft zur Herrschaft Staufen und kam in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts dann unter österreichische Landeshoheit.

Über Jahrhunderte war Steinhauerei neben Landwirtschaft und Weinbau ein wichtiger Erwerbszweig. So schuf der Bildhauer Jörg Kempf 1561 die Kanzel des Freiburger Münsters aus Pfaffenweiler Kalkstein. Das vermutlich älteste Gasthaus ist die „Stube“ im Ortsteil Öhlinsweiler, das 1574/75 erbaut wurde. Als „Stube“ diente es teilweise auch als Amtsgebäude.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde das österreichische Freiburg 1632 durch eine protestantische Allianz aus Baden-Durlach, Sachsen-Weimar und Schweden besetzt. Österreich konnte Breisach aber zunächst halten. Anfang Juni 1633 plünderten Truppen der dortigen kaiserlich-österreichischen Garnison – und in deren Gefolge auch die Einwohner der österreichischen Dörfer der Herrschaft Staufen – die Ortschaften des protestantischen, südlich Pfaffenweiler gelegenen Markgräflerlandes. Diese gehörten zur Markgrafschaft Baden-Durlach. Schwedisch-badische Truppen besetzten als Reaktion einige Tage später die Gegend und quartierten sich im Kirchhofener Schloss ein. Sie trieben dort am 19. Juni 1633 einige Hundert Bewohner der umliegenden Ortschaften zusammen, darunter auch über