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Oberderdingen - 75038 - Baden Württemberg

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Informationen über Oberderdingen

Oberderdingen (bis 1964 und heute noch umgangssprachlich meist nur Derdingen genannt) ist eine Stadt im Kraichgau, im Nordosten des Landkreises Karlsruhe.

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt Oberderdingen liegt an der Grenze zwischen Stromberg und Kraichgau, wobei ein wesentlicher Teil der Gemarkung zum Naturpark Stromberg-Heuchelberg gehört. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen 154 und 337 Meter Seehöhe. Bretten, Knittlingen und Eppingen sind die nächstgelegenen Städte. Die Stadt liegt etwa 30 km nordöstlich von Karlsruhe und ca. 30 km westlich von Heilbronn.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Oberderdingen, beginnend im Südosten im Uhrzeigersinn: Sternenfels, Knittlingen (beide Enzkreis) sowie Bretten (Stadtteil Bauerbach), Kraichtal (Stadtteil Gochsheim), Zaisenhausen und Kürnbach (alle Landkreis Karlsruhe).

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet besteht aus dem Kernort Oberderdingen (mit dem integrierten ehemaligen Dorf Unterderdingen), der 1973 eingegliederten Gemeinde Flehingen (mit dem am 1. April 1936 eingegliederten, inzwischen vollständig aufgegangenen Sickingen) und dem Dorf Großvillars, das bis 1972 teilweise auch zur Nachbarstadt Knittlingen gehörte. Flehingen und Großvillars sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben jeweils einen Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzendem.

Ferner unterscheidet man teilweise noch Wohngebiete oder Wohnplätze mit eigenem Namen, so etwa den Luisenhof in Flehingen und die Gebiete Obere Mühle, Ölmühle, Untere Mühle und Wilfenberg in Oberderdingen.

Im Mittelalter existierten noch die wüst gewordenen Orte Bernhardsweiler und Goldshausen. Außerdem wird auch die Lage des in einer Urkunde von 1194 genannten Ortes Truchdolvesbach auf dem Stadtgebiet von Oberderdingen vermutet.

Schutzgebiete

Oberderdingen hat Anteil am Natur- und Landschaftsschutzgebiet Kohlbachtal und angrenzende Gebiete sowie an den Landschaftsschutzgebieten Sickinger Tal, Bauerbach- und Kraichbachtal und Streuobstwiesen zwischen Bauerbach und Flehingen. Die Landschaftsschutzgebiete Bernhardsweiher und Neuwiesen liegen vollständig in Oberderdingen.

Darüber hinaus liegt ein Teil des FFH-Gebiets Stromberg und eine kleine Teilfläche des FFH-Gebiets Mittlerer Kraichgau auf Oberderdinger Gebiet. Die gesamte Gemeindefläche liegt zudem im Naturpark Stromberg-Heuchelberg.

Geschichte

Oberderdingen

Derdingen wurde erstmals 766 im Lorscher Codex erwähnt, seit 1247 unterschied man Ober- von Unterderdingen. Beide Orte gehörten anfangs zu verschiedenen Herrschaften, ehe sie 1247 an das Kloster Herrenalb kamen. Aus der Turmburg der Ortsherren wurde der Amthof des Klosters Herrenalb. Die Württemberger führten als Schirmherren des Klosters Herrenalb 1556 die Reformation ein. Bis 1807 existierte ein Pflegamt des Klosters Herrenalb.

Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurden beide Orte dem Oberamt Maulbronn zugeordnet. 1835 wurde der Gemeindename in „Derdingen (Ober-)“ umbenannt. Nach Auflösung der erst 1826 von Kleinvillars getrennten Gemeinde Großvillars im Jahre 1866 kam 1/6 des Ortes zu Oberderdingen, der andere Teil zur Stadt Knittlingen. 1936 wurde der Gemeindename mit nachgestellter Klammer zu „Derdingen“ vereinfacht. Bei der Auflösung des Oberamts Maulbronn im Zuge der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg kam Oberderdingen (mit Unterderdingen und dem zu ihm gehörigen Teil Großvillars) 1938 zum Landkreis Vaihingen.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Derdingen nach dem Ergebnis einer im Jahr 2020 veröffentlichten heimatgeschichtlichen Untersuchung mindestens 1.800 Zwangsarbeiter (davon geschätzt 40 % Frauen) beschäftigt, überwiegend in der Rüstungsindustrie bei den Firmen Blanco und E.G.O., aber auch bei dem Weingut Karl Kern und weiteren Arbeitgebern. Laut den hierzu ausgewerteten Namenslisten der Arolsen Archives seien in Derdingen von