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Merklingen ist eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis.
Merklingen liegt auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, rund 20 Kilometer nordwestlich von Ulm, zwischen Geislingen an der Steige und Blaubeuren.
Die Gemarkung ist rund 21,31 km² groß.
Die Nachbargemeinden von Merklingen sind (im Uhrzeigersinn von Norden): Nellingen, Dornstadt, Laichingen (alle Alb-Donau-Kreis), Hohenstadt, Drackenstein, Bad Ditzenbach (alle Landkreis Göppingen).
Merklingen, bestehend aus dem Hauptort und dem Weiler Widderstall, ist auch nach der baden-württembergischen Gemeindereform der 1970er Jahre eine selbständige Gemeinde geblieben; sie ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Laichinger Alb, gehört dem Zweckverband Albwasserversorgungsgruppe II, Laichingen, an und ist Mitglied im Interkommunalen Rechenzentrum Ulm-Wiblingen-Reutlingen (KIRU).
Das Klima ist für die Mittlere Kuppenalb typisch: sonnige relativ trockene Sommer, kalte schneereiche Winter.
In Merklingen befinden sich die Naturschutzgebiete Geißrucken, Sandburr und Bleich. Diese sind auch Bestandteil des FFH-Gebiets Kuppenalb bei Laichingen und Lonetal. Der Nordwest- und der Südostteil der Gemarkung wurden als Landschaftsschutzgebiet Merklingen ausgewiesen.
Die Merklinger Klufthöhle wurde 2016 entdeckt.
Im Jahre 861 findet sich die erste urkundliche Erwähnung von Merklingen als Marchelingen in der Gründungsurkunde des Klosters Wiesensteig.
Seit 1482 gehörte der Ort zum Gebiet der Reichsstadt Ulm und war bis 1744 Sitz eines Amtes. Seit 1744 war Merklingen dem Amt Nellingen unterstellt.
Merklingen kam 1803 mit Ulm zum Kurfürstentum Bayern, seit 1806 Königreich. Auf Grund des Grenzvertrags von 1810 gelangte Merklingen von Bayern zum Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Blaubeuren zugeordnet. Während der NS-Zeit in Württemberg wurde die Gemeinde 1938 dem Landkreis Ulm zugeteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Ort in der Amerikanischen Besatzungszone und somit im neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. Seit der Gebietsreform von 1973 ist Merklingen Teil des Alb-Donau-Kreises.
Der Weiler Widderstall wurde am 6. Juli 1209 in einer von Papst Innozenz III. und 13 Kardinälen unterschriebenen Urkunde erstmals erwähnt. Innozenz III. nahm das Prämonstratenserkloster Ursberg mit seinen Besitztümern, zu dem auch ein Klosterhof nahe dem heutigen Widderstall gehörte, unter Schutz. Im 13. Jahrhundert gab das Kloster den Hof bereits wieder auf. Spätestens seit dem 15. Jahrhundert war der Ort gänzlich unbewohnt. Die erneute Besiedlung Widderstalls begann erst am Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Interessengemeinschaft Geschichte und Brauchtum Merklingen (Alb) hat zusammen mit Widderstaller Bürgern einen Brunnen aus dieser Zeit restauriert.
Die Kirche in Merklingen wurde bereits 1275 erwähnt und trägt seit 1512 das Patrozinium der heiligen drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar. Merklingen ist wegen seiner früheren Zugehörigkeit zur Reichsstadt Ulm seit der Reformation überwiegend evangelisch geprägt. Die heutige evangelische Kirchengemeinde Merklingen gehört zum Kirchenbezirk Blaubeuren der Württembergischen Landeskirche.
Der Gemeinderat in Merklingen hat 10 Mitglieder. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Im grünen Schilde ein silbernes Häuschen, ziegelgedeckt mit einer Tür zwischen zwei Fenstern, alles in Silber. Das Häuschen steht auf grün-silber gemauertem runden Berg