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Magstadt - 71106 - Baden Württemberg

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Informationen über Magstadt

Magstadt ist eine Gemeinde im Landkreis Böblingen, die zwischen Sindelfingen und Renningen liegt.

Geografie

Lage und Gemeindegliederung

Magstadt liegt am Rande des Gäus und am westlichen Rand des Glemswalds. Durch den Ort fließt der Planbach, der ab der Gemarkungsgrenze Magstadt/Renningen Rankbach genannt wird.

Zu Magstadt gehören Dorf Magstadt, die Höfe Grundhof und Talmühle und das Haus Talziegelei.

Schutzgebiete

Östlich von Magstadt liegt das Naturschutzgebiet Oberes Hölzertal. Der östliche Teil des Stadtgebiets gehört zum Landschaftsschutzgebiet Glemswald. Nördlich der Stadt liegt das Landschaftsschutzgebiet Ratberg mit Umgebung. Die Gemeinde hat überdies Anteile an den FFH-Gebieten Glemswald und Stuttgarter Bucht und Gäulandschaft an der Würm.

Geschichte

Mittelalter

Magstadt wurde erstmals 1110 in einer Urkunde des Klosters Hirsau genannt. Der Ort unterstand damals den Markgrafen von Hildrizhausen, die ihn später an die Markgrafen von Tübingen abtraten. Über die Herren von Weißenstein, die Herren von Roßwag und die Herren von Börstingen kam Magstadt 1308 an die Grafschaft Württemberg.

Württembergische Zeit

Bis zur Reformation gehörte die Magstadter Pfarrei zum Landkapitel Weil der Stadt im Archidiakonat Trinitatis des Bistums Speyer. 1534 setzte Herzog Ulrich die Reformation in Württemberg durch. Im Dreißigjährigen Krieg „schrumpfte die Einwohnerzahl in Magstadt auf ein Minimum“. Lange Zeit gehörte Magstadt zum Amt Leonberg, ab 1767 jedoch zum Oberamt Böblingen, bei dem es auch nach Gründung des Königreichs Württemberg 1806 blieb. 1817 wurde Magstadt das Marktrecht gewährt.

1850 hatte Magstadt 2207 evangelische und zwei katholische Einwohner, die in 236 Haupt- und 185 Nebengebäuden lebten und arbeiteten.

Im Weltkriegsjahr 1915 war die Eisenbahnstrecke zwischen Böblingen und Magstadt betriebsbereit und stellte somit den Anschluss an das Streckennetz der Württembergischen Staatsbahnen her.

Im Jahr 1927 ließen sich in Magstadt zwei Industriebetriebe nieder: die Malzfabrik Dr. Karl Flik und das Pflanzensaftwerk Schoenenberger, wobei Letzteres noch heute besteht.

NS-Zeit

Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Magstadt 1938 zum Landkreis Böblingen.

Am 15. März 1943 deportierten lokale Polizisten wie andernorts auch 26 Magstadter Sinti, teils vom Arbeitsplatz bei Daimler, nach Auschwitz-Birkenau. Von den 26 Sinti kehrten nur 9 aus Konzentrationslagern nach Magstadt zurück. Das jüngste Opfer war 18 Monate alt. Am 24. September 2021 wurde für die ermordeten und verfolgten Magstadter Sinti ein vor allem aus zwei Stelen bestehendes Mahnmal enthüllt. Es wurde von der Steinbildhauerin Carla Mausch geschaffen, die im Entwurfsstadium Magstadter Sinti einbezog. In den Jahrzehnten zuvor „gedachte man in der Gemeinde nur der gefallenen Soldaten und der zivilen Opfer des Bombenangriffes vom 10. September 1944“.

Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Ortskerns von Magstadt durch alliierte Bomberangriffe zerstört. Am 20. April besetzten französische Truppen Magstadt. In der folgenden Nacht kam es zu einer Vergewaltigungsserie durch marokkanische Soldaten, die französischen Offiziere schritten nicht ein.

Nachkriegszeit

Da Magstadt nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war, gehörte die Gemeinde seit 1945 zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

Beim Wiederaufbau des zerstörten Ortskerns entstand östlich der Kirche ein neuer Marktplatz.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (*) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze). Zahlen seit 1871 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg.

Politik

Bürgermeister

  • 1902–1933: Ernst Wilhelm Bissinger (seit 1930 mit der Amtsbezeichnung