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Leingarten - 74211 - Baden Württemberg

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Informationen über Leingarten

Leingarten ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn (Baden-Württemberg), die im Zuge der Gebietsreform am 1. Januar 1970 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Großgartach und Schluchtern entstand und zum 1. Januar 2020 zur Stadt erhoben wurde.

Geographie

Leingarten mit den praktisch nahtlos zusammengewachsenen Teilorten Großgartach und Schluchtern (zu Schluchtern gehört noch der Ortsteil Riedhöfe) liegt im Leintal, im westlichen Teil des Landkreises Heilbronn. Nachbarstädte und -gemeinden sind Nordheim und Schwaigern sowie der Stadtkreis Heilbronn mit den Stadtteilen Kirchhausen, Frankenbach, Böckingen und Klingenberg. Das Stadtgebiet liegt beiderseits der Lein und zieht sich im Südwesten teilweise auf die nordöstlichen Ausläufer des Heuchelbergs. Im Osten beginnen die absteigenden Schotterterrassen des Neckars. Beide Teilorte liegen auf etwa 170 m ü. NN mit 315,2 m bei der Heuchelberger Warte und 164,4 m am östlichen Leinbach. Das Leintal gehört naturräumlich zum Kraichgau und zur Großlandschaft der Neckar- und Tauber-Gäuplatten. Die Keuperflächen sind überwiegend von Löss bedeckt, der an einigen Stellen von Mergelinseln durchbrochen wird, stellenweise besetzt mit Reben. Die Keupermergelböden sind zäh und tonig, die Bodenflächen manchmal wechselfeucht oder sumpfig. Das Wuchsklima ist warm und begünstigt Acker-, Obst- und Weinbau.

Flächenaufteilung

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.

Geschichte

Schon im Altneolithikum vor mehr als 7000 Jahren siedelten Menschen in der heutigen Leingartener Gemarkung. Der Heilbronner Arzt Alfred Schliz (1849–1915) entdeckte die steinzeitliche Siedlung von Großgartach mit zahlreichen Funden aus Stein, Knochen und Ton. Wegen der charakteristisch verzierten Keramik prägte er den Begriff Großgartacher Kultur. Auf der Hochfläche des Heuchelbergs untersuchte er Grabhügel der Schnurkeramiker und in den Lanzenäckern und im Holzgrund legte er bronzezeitliche Wohnstätten frei. Der Fund einer Gussform für Bronzestifte und zuletzt die Ausgrabungen 2009 im Neubaugebiet Kappmannsgrund weisen ebenfalls auf eine Besiedlung in der Bronze- und Eisenzeit hin. Die fast eingeebnete spätkeltische Viereckschanze Röthe am südwestlichen Ortsrand im Ortsteil Schluchtern lieferte Fundstücke aus dem 2. und 1. vorchristlichen Jahrhundert. Eine Römerstraße liegt unterhalb der heutigen Hauptstraße im Ortsteil Großgartach, und unterhalb der Frankenschanze fand man Hinweise auf einen römischen Siedelplatz. Innerhalb des Dorfes befand sich offenbar auch eine villa rustica. Die Leingartener Teilorte Großgartach und Schluchtern sind im Lorscher Codex zum ersten Mal schriftlich bezeugt. „Im 15. Jahr des Königs Pippin“, was den Jahren 766 und 767 entspricht, erscheinen sie als Gardaha und Sluhtra in Schenkungsurkunden des Klosters Lorsch. Im Zuge der baden-württembergischen Gebietsreform vereinigten sich die beiden Dörfer am 1. Januar 1970 zur neuen Gemeinde Leingarten. Auf Antrag der Gemeinde Leingarten hat das Innenministerium Baden-Württemberg am 5. November 2019 beschlossen, der Gemeinde ab Januar 2020 das Stadtrecht zu verleihen. Die Gemeinde darf sich somit „Stadt Leingarten“ nennen.

Großgartach

Der neben der Lorenzkirche gelegene ehemalige Fron- oder Herrenhof ist der Kern der späteren Gemeinde. Das beim Abriss der alten Lorenzkirche 1912 geborgene Grab einer mit zwei Goldohrringen bestatteten Frau aus der Zeit um 700 n. Chr. macht die Anwesenheit einer herrschaftlichen Familie im Fronhof wahrscheinlich.

Im Jahr 766 wird die Siedlung erstmals urkundlich erwähnt: Urolf und Massim schenkten dem Kloster Lorsch vier Morgen Land in der Gemarkung Gardaha und einen Leibeigenen. Zwischen 766 und 882 sind für Großgartach 28 Schenkungen