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Kürnbach - 75057 - Baden Württemberg

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Informationen über Kürnbach

Kürnbach ist eine Gemeinde im Landkreis Karlsruhe im nordwestlichen Baden-Württemberg.

Geographie

Geographische Lage

Das Weindorf Kürnbach, bekannt als Schwarzriesling-Dorf im Kraichgauer Hügelland, liegt im nordwestlichen Naturpark Stromberg-Heuchelberg nahe dem Zabergäu im Tal des Humsterbaches, der weiter westlich in den südwestlich von Kürnbach entspringenden Kraichbach mündet. Der Humsterbach wurde östlich des Ortes zum Schlosswiesensee als Rückhaltebecken aufgestaut. Nach Westen hin öffnet sich die Landschaft dem typischen bewirtschafteten Hügelland des Kraichgaus, während nach Osten in rund 1 km Entfernung vom Ort ein großes zusammenhängendes Waldgebiet des Naturparks Stromberg-Heuchelberg beginnt.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Kürnbach gehören die Aussiedlerhöfe Heiligenäcker und die Anwesen Humstermühle, Klostermühle und Rohrmühle.

Einwohnerentwicklung

  • 1939: 1.145 Einwohner
  • 1950: 1.665 Einwohner
  • 1970: 2.130 Einwohner
  • 2010: 2.277 Einwohner
  • 2015: 2.330 Einwohner
  • 2020: 2.394 Einwohner

Geschichte

Mittelalter

Die älteste erhaltene schriftliche Überlieferung mit Bezug auf Kürnbach stammt aus der Zeit um 1278. Es handelt sich um ein Güterverzeichnis des Klosters Weißenburg. Daraus geht hervor, dass Kürnbach bereits seit etwa 990 im Besitz des Benediktinerklosters war.

In Kürnbach stand bereits zur Zeit Karls des Großen eine Holzkirche, die später durch einen romanischen Steinbau ersetzt wurde. Von 1499 bis 1501 entstand dann die heute noch erhaltene Kirche im Stil der Spätgotik.

Neuzeit

1543 erhielt Kürnbach das Marktrecht.

Mitte des 19. Jahrhunderts war die Armut besonders drückend. Neben schlechten Ernten gab es viele Weinfehljahre, die zu einer Auswanderungswelle nach Amerika führten. Neben wirtschaftlichen Gründen gab es auch politische, insbesondere nach der Revolution von 1848.

20. Jahrhundert

Ab 1965 begann die Dorfsanierung. Fortan gehörte Kürnbach komplett zunächst zum Bezirksamt Bretten, dann zum Landkreis Sinsheim, der 1973 aufgelöst wurde. Seither ist der Ort dem Landkreis Karlsruhe zugeordnet.

Das Kondominat

Kondominate waren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit im Deutschen Reich nichts Ungewöhnliches. Mit dem fortschreitenden Verstaatlichungsprozess der größeren Territorien wurden sie aber von den Herrschenden zunehmend als störend empfunden und oft durch eine Realteilung oder einen Gebietstausch aufgelöst. Das Kondominat aufzulösen wurde aber in Kürnbach extrem lange versäumt. Warum, ist ungeklärt, ein „Versehen“ der Bürokratie nicht auszuschließen. Das Dorf stellte so im 19. Jahrhundert ein staatsrechtliches Kuriosum dar.

Entstehung

Das Dorf Kürnbach befand sich seit dem Mittelalter als Kondominat im gemeinsamen Besitz der Grafen von Katzenelnbogen und der Herzöge von Württemberg. Dabei gehörten zwei Drittel Katzenelnbogen, ein Drittel Württemberg. Die beiden katzenelnbogischen Drittel waren als Lehen an die Herren von Sternenfels vergeben. Die Herren von Sternenfels werden zu Beginn des 12. Jahrhunderts als von Kürnbach greifbar. Sie benannten sich später nach ihrem neuen, nahe gelegenen Stammsitz um. 1479 beerbten die Landgrafen von Hessen die Grafen von Katzenelnbogen.

Hessischer Anteil

Der hessische Anteil fiel nach der Landesteilung in Folge des Testaments des Landgrafen Philipp I. (des Großmütigen) 1567 an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Am 19. März 1629 verzichteten die Herren von Kürnbach auf das hessische Lehen, das vom Landgrafen auch nicht erneut ausgegeben wurde. Die Landgrafschaft avancierte 1806 zum Großherzogtum Hessen.

Im Großherzogtum Hessen bildete der hessische Anteil an Wimpfen zunächst ein eigenes Amt. Als 1821 im Großherzogtum Hessen die alten Ämter aufgelöst, die Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung auch auf unterster Ebene durchgeführt wurde, kam die erstinstanzliche Rechtsprechung für Kürnbach an das neu gebildete Landgericht Wimpfen. Im Zuge