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Ilsfeld ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Heilbronn-Franken und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart.
Ilsfeld liegt im Süden des Landkreises Heilbronn am westwärts ziehenden Abschnitt des mittleren Schozachtals nahe dem Zulauf des Gruppenbachs aus dem Norden. Die Gemeinde hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge und Neckarbecken.
Nachbarstädte und -gemeinden Ilsfelds sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Süden): Großbottwar (Landkreis Ludwigsburg), Neckarwestheim, Lauffen am Neckar, Talheim, Untergruppenbach, Abstatt und Beilstein (alle Landkreis Heilbronn). Zusammen mit Abstatt, Beilstein und Untergruppenbach bildet Ilsfeld den Gemeindeverwaltungsverband Schozach-Bottwartal mit Sitz in Ilsfeld.
Die Gemeinde Ilsfeld besteht aus den Ortsteilen Ilsfeld, Auenstein und Schozach. Zu Ilsfeld gehören noch der Weiler Wüstenhausen und die Wohnplätze Landturm und Untere Mühle sowie der Ortsteil Engelsberghöfe, zu Auenstein die Weiler Abstetterhof und Helfenberg.
Abgegangene, also nicht mehr bestehende Orte waren auf Markung Ilsfeld: Beuren, Bustatt (bzw. Boestat), Gendach, Froßbach und Seetham; auf Markung Auenstein: Finkenbach (in Helfenberg aufgegangen) und Kapfenhardt.
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.
Die Gemarkung Ilsfelds war schon seit der Mittel- und Jungsteinzeit fast ununterbrochen besiedelt. Im Zuge der fränkischen Landnahme entstand in diesem alten Siedlungsgebiet ein fränkischer Königshof, in dem fünf sehr alte umliegende alemannische Siedlungen aufgingen und der den Ursprung des heutigen Ortes bildete. Auf der Markung Gendach an der Schozach nahe Ilsfeld befand sich einst auch eine kleine Turmhügelburg, von der keine Reste mehr vorhanden sind. Vom Königshof in Ilsfeld aus entstanden neue Siedlungen im Umfeld, darunter Westheim (Neckarwestheim), Ostheim (Auenstein) und Talheim, die von Ilsfeld aus richtungs- oder geländebezogene Namen tragen und aufgrund der Endsilbe -heim als fränkische Siedlungen erkennbar sind.
Ilsfeld selbst wurde im Jahr 1102 in einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrichs IV. erstmals erwähnt. Heinrich stiftete dem Bistum Speyer ein Gut in Ilisvelt. Der Name des Ortes war vermutlich einst der Name des gesamten Bezirks, namengebend könnte die in ihrem Oberlauf einst wohl Ils genannte Schozach gewesen sein. 1157 kam Ilsfeld nach Drohungen König Konrads III. wieder in den Besitz der Staufer zurück. Im späten 12. und im 13. Jahrhundert trat ein Ortsadel auf, die Herren von Ilsfeld, die Ministeriale der Markgrafen von Baden waren, und auf die bzw. deren Stammverwandte der Bau einer Burg auf dem nahen Wunnenstein zurückgeht.
1368 kam Ilsfeld zu Württemberg und wurde spätestens um 1460 der Obervogtei in Lauffen am Neckar zugeteilt. Ilsfeld war württembergischer Grenzort, denn im Norden grenzten die inzwischen zum Deutschen Orden zählende Markung Talheim und daran verschiedene weitere Herrschaftsgebiete wie das zur Reichsstadt Heilbronn zählende Flein, die kurpfälzische Herrschaft Stettenfels, die Grafschaft Löwenstein und weitere Territorien an. Während des Krieges des württembergischen Herzogs Ulrich dem Vielgeliebten gegen 30 schwäbische Reichsstädte kam es im Jahr 1450 zu einem Angriff der Heilbronner auf Ilsfeld, bei dem der Ort verwüstet, 40 Menschen getötet und 300 Stück Vieh geraubt wurden.
Nördlich von Ilsfeld verlief ab 1456 der Württembergische Landgraben als Grenzbefestigung mit dem Landturm nahe dem zu Ilsfeld zählenden Weiler Wüstenhausen. 1460 ereignete sich dort die Schlacht von Wüstenhausen, in der Herzog Ulrich die Truppen von