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Gruibingen - 73344 - Baden Württemberg

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Informationen über Gruibingen

Gruibingen ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.

Geographie

Geographische Lage

Gruibingen liegt zwischen Stuttgart und Ulm vor der Schwäbischen Alb in einem Seitental der Fils. Die Bundesautobahn 8 führt zwischen Aichelberg und Mühlhausen im Täle östlich der Ortschaft vorbei.

Gemeindegliederung

Zu Gruibingen gehören das Dorf Gruibingen, das Gehöft Kaltenwanghof und das Haus Exenmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Chaldenwank und Ulrichstetten (?).

Flächenaufteilung

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.

Geschichte

Mittelalter und frühe Neuzeit

Archäologische Grabungen in der St. Martinskirche belegen, dass die Besiedlung des Gruibinger Tals bis in das Frühmittelalter zurückreicht. Grabfunde belegen die Anwesenheit reicher Personen vor Ort: Unter anderem wurde ein goldener Ohrring gefunden, der auf ein ehemals sehr reich ausgestattetes Adelsgrab hinweist. Daneben gibt es Hinweise auf die Bestattung eines Klerikers, dessen Grabausstattung Bezüge in den romanischen, vielleicht burgundischen Raum verrät. Siedlungsspuren aus der Merowinger- und Karolingerzeit finden sich direkt nördlich der Martinskirche sowie am nördlichen Ortsausgang, was auf eine ursprünglich polyzentrische Siedlungsstruktur verweist.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Gruibingen im Jahr 861 im Stiftungsbrief zur Gründung von Kloster Wiesensteig. Darin wurde das Kloster als in griubingaro marco liegend bezeichnet. Verschiedene Hinweise in Zusammenhang mit der Klosterstiftung deuten darauf hin, dass Gruibingen damals immer noch ein wichtiger Herrschaftspunkt war und die Klosterstiftung möglicherweise von Gruibingen ausgegangen sein könnte.

Dennoch gelang es keiner dieser Grundherrschaften, eine Ortsherrschaft aufzubauen. Gruibingen verfügte weiterhin über die Blutgerichtsbarkeit, ein eigenes Maß und ein uraltes Marktrecht. Im 15. Jahrhundert wurde es sogar als Freidorf bezeichnet, was die Bedeutung nochmals unterstreicht.

Erst zwischen 1418 und 1533 wurde Gruibingen der Status eines Freidorfes von der Grafschaft Württemberg aberkannt und es wurden die alten Freiheiten und Rechte eingeschränkt. Während der Reformation wurde der Ort als Teil Württembergs evangelisch. Von nun an lag Gruibingen nicht nur an der Herrschaftsgrenze zwischen dem Herzogtum Württemberg und der Grafschaft Helfenstein, sondern auch an einer Glaubensgrenze zwischen der evangelischen und der katholischen Konfession, was die weitere Entwicklung beeinflussen sollte.

Der Ort gehörte bis 1485 zum württembergischen Amt Kirchheim, danach zum Amt Göppingen.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) gab es Not und Elend; es starben durch Kriegseinwirkungen, Seuchen und Krankheiten 131 Männer. Gegen Ende des Krieges 1647 wurde das Dorf geplündert und in Brand gesteckt. 130 Häuser und Scheunen brannten nieder. Bereits 21 Jahre später gab es eine weitere Brandkatastrophe, die durch einen Dorfschmied ausgelöst wurde und welcher der ganze Ort, mit Ausnahme von Kirche, Pfarrhaus, Fruchtkasten, Zehntscheuer und einem einzigen Bauernhaus zum Opfer fiel. Sieben Menschen kamen in den Flammen um.

Der Ort konnte nicht wieder zu seiner ursprünglichen Größe heranwachsen und 1712 heißt es sogar, dass „durch den Flecken keine Strass durchgehet“. Die wirtschaftlichen Verhältnisse beschränkten sich weitgehend auf eine kleinbäuerliche Landwirtschaft und wenige Handwerker.

19. und 20. Jahrhundert

Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurde Gruibingen zunächst von 1808 bis 1810 kurzzeitig dem Oberamt Wiesensteig unterstellt, kam jedoch schon 1810 wieder zum Oberamt Göppingen.

Gruibingen war von der Industrialisierung im 19. Jahrhundert weitestgehend abgeschnitten. Die Bewohner lebten weiterhin von der Landwirtschaft und den kleinen Nebengewerben.

Erst im 20. Jahrhundert boten sich Erwerbsmöglichkeiten auch