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Friedenweiler ist eine Gemeinde und ein Höhenluftkurort im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg, rund sechs Kilometer östlich von Titisee-Neustadt im Hochschwarzwald.
Zur Gemeinde Friedenweiler mit der ehemaligen Gemeinde Rötenbach gehören acht Dörfer, Weiler und Einzelhäuser. Zur Gemeinde Friedenweiler in den Grenzen vom 31. Dezember 1974 (etwa 700 Einwohner) gehören das Dorf Friedenweiler, der Weiler Kleineisenbach und der Wohnplatz Steinhalden. Zur ehemaligen Gemeinde Rötenbach (etwa 1400 Einwohner) gehören das Dorf Rötenbach und die Wohnplätze Adlerwirtssäge, Beimühle, Birnenhäusle und Höhenhaus. Im Gemeindeteil Kossingen liegt die abgegangene Ortschaft Kossingen. Die Grenze zwischen beiden Gemeinden verlief entlang der Bundesstraße 31. Rötenbach liegt ungefähr fünf Kilometer südlich von Friedenweiler.
Friedenweiler ist von folgenden Gemeinden des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald umgeben (von Norden im Uhrzeigersinn): Eisenbach (Hochschwarzwald), Löffingen, Lenzkirch und Titisee-Neustadt.
Friedenweiler wurde erstmals 1123 als Fridenwilare urkundlich genannt. Im 14. Jahrhundert wurde im Ort das Kloster Friedenweiler gegründet, das dann die Herrschaft über den Ort ausübte. Das von Benediktinerinnen gegründete Kloster wurde 1570 an Zisterzienserinnen übergeben. Durch Vertrag vom 16. November 1802 wurde der klösterliche Besitz an den Fürsten zu Fürstenberg übertragen. Die weltliche Macht ging infolge des Reichsdeputationshauptschlusses auf das Großherzogtum Baden über.
Am 1. Januar 1975 wurden im Zuge der Gemeindereform die ehemals selbständigen Gemeinden Rötenbach und Friedenweiler zur Gemeinde Friedenweiler zusammengelegt. Beide Ortsteile gehörten bis zum 31. Dezember 1972 dem Landkreis Hochschwarzwald an und gelangten infolge der Kreisreform am 1. Januar 1973 zum neugebildeten Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Der Gemeinderat ist nicht parteipolitisch geprägt. Seit der Gemeinderatswahl vom 26. Mai 2019 mit einer Wahlbeteiligung von 66,5 % (2014: 59,1 %) besteht folgende Sitzverteilung im Gemeinderat: die „Freie Bürgerliste“ (Stimmenanteil 56,0 %) nimmt sechs und die „Freie Wählergemeinschaft“ (Stimmenanteil 44,0 %) nimmt vier Sitze ein.
Das ehemalige Rathaus von Rötenbach ist heute Sitz der Gemeindeverwaltung von Friedenweiler.
Die ehemalige Klosterkirche St. Johannes Baptist wurde im 16. Jahrhundert erbaut und nach einem Brand im 18. Jahrhundert von Peter Thumb im Innern neu gestaltet.
Im Ortsteil Friedenweiler liegt der kleine Klostersee mit einem Strandbad.
Der SV Friedenweiler-Rudenberg, dessen erfolgreichste Starterin die Biathletin Annika Knoll (* 1993) ist, geht auf den 1924 gegründeten Ski-Club Friedenweiler zurück. Nachdem am Anfang dort nur Langlauf betrieben worden war, kamen Biathlon (Ende der 1970er-Jahre) und Skisprung zum Ausbildungsportfolio des Vereins hinzu. Nachdem der Skisprung in den 1980er-Jahren eingestellt worden war, wurden später die Skisprungschanze und die Biathlonanlage zurückgebaut. Zuvor waren dort Wettkämpfe ausgetragen worden, wie die Deutschen Meisterschaften im Biathlon 1996 und ein Teil des Biathlon-Europacups 1998/99.
Bei den Deutschen Meisterschaften im Biathlon 1986 hatte sich Peter Angerer in Führung liegend fünf Fehlschüsse geleistet und war so auf Platz 3 zurückgefallen.
Friedenweiler ist durch die Bundesstraße 31 an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Vom Bahnhof Rötenbach an der Höllentalbahn bestehen Verbindungen nach Villingen, Donaueschingen