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Ertingen - 88521 - Baden Württemberg

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Informationen über Ertingen

Ertingen ist eine Landgemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.

Ertingen liegt im westlichen Teil des Landkreises Biberach in Oberschwaben in 550 bis 580 Meter Höhe.

Die Gemeinde besteht aus dem namensgebenden Hauptort Ertingen sowie den Ortschaften Binzwangen und Erisdorf.

Ertingen hat Anteil an den Landschaftsschutzgebieten Ostrand des Donau- und Schwarzachtales zwischen Marbach Riedlingen und Altwässer und verlandende Flussschlingen der Donau, Altwässer und verlandende Flussschlingen der Donau, Soppenbachtal und Landauhof sowie am FFH-Gebiet Donau zwischen Riedlingen und Sigmaringen.

Der westliche Teil der Gemeindefläche gehört zudem zum Naturpark Obere Donau.

Römische Gebäudereste, die auf einen römischen Gutshof (villa rustica) schließen lassen, fanden sich in den Jahren 1984/85 auf Luftbildaufnahmen bei Erisdorf.

Im 11. Jahrhundert entstand die Burg Ertingen auf einem Sporn circa 700 Meter südlich der Gemeinde. Die von den Herren Lutram von Ertingen (später: Leutrum von Ertingen) erbaute Burg wurde 1100 erwähnt und 1350 zerstört. Von der ehemaligen Burganlage ist nichts mehr erhalten. 1265–1321 war Ertingen im Besitz der Grafen von Grüningen-Landau. 1273 lagen die Ritter von Ertingen mit dem Kloster Salem in Streit; Ursache war ein „Grund zu Owingen“.

1291 verkaufte Graf Eberhard von Grüningen-Landau Höfe in Ertingen an Rudolf von Habsburg. Im 14. Jahrhundert wurde der Ort als Teil eines Lehens häufig verpfändet, so 1321–1323 an die Reichsritter von Hornstein, 1323–1330 an Burkhard von Ellerbach, 1330–1356 an die Grafen von Montford-Scheer. In dieser Zeit wechselte Ertingen auch den Eigentümer, denn 1330 kaufte Graf Wilhelm, der Herr zu Tettnang und Scheer, den Ort. Im Jahr darauf, 1331, verlieh Kaiser Ludwig der Bayer Ertingen die Stadtrechte und damit eine Stadtordnung wie die der Stadt Lindau. Aus dem Brief an den Grafen Wilhelm: „dass er seinen Flecken […] vesten machen und soll, mit Mauren und Gräben, wie er will, als sein Statt“. Um 1332 wurde die Ertinger Burg Ende urkundlich erwähnt. Sie soll auf dem Überried gelegen haben und war wohl auf den Grundmauern römischer Bauwerke errichtet. Jedenfalls hatte sie keinen großen Umfang, vielleicht einen Turm und ein Festes Haus.

Ab 1348 erreichte die europäische Pest-Pandemie auch Oberschwaben, der Schwarze Tod wütete so heftig in Ertingen, dass Leprosen- und Siechenhäuser außerhalb der Ortschaft errichtet werden mussten. Einer Sage nach starben alle Ertinger bis auf einen alten Mann, der ein Mädchen aus Hundersingen heiratete und alle „Eingeborenen“ deshalb die Nachfahren jenes Paares seien. Aber es ist erwiesen, dass bei weitem nicht alle Ertinger gestorben waren, denn um 1353 zählte die Stadt etwa 130 Haushalte.

Zwischen 1350 und 1370 wurde Burg Ende zerstört und Ertingen verlor das Stadtrecht. Die freien Bauern wurden Leibeigene und Ertingen wurde unter Klöstern aufgeteilt. 1387–1389 wurde der Ort durch die Reichsstädtischen Truppen im Städtekrieg zerstört. Zwischen 1356 und 1358 verkaufte Graf Eberhard von Landau den Ort an Albrecht von Aichelberg, machte den Verkauf 1358 aber teilweise rückgängig.

Das Ertinger Wappen – 1358 erstmals erwähnt – stellt die Büste eines Mannes mit zwei roten Bockshörnern dar. Noch heute findet man ihn in der Fastnacht als „Heini“ und im Wappen des örtlichen Musikvereins. Von 1366 bis 1398 war Ertingen Pfandschaft von Stein zu Marchtal. Die Kirche wurde 1388 dem Heiligen Georg geweiht