Wappen von Deizisau

Deizisau - 73779 - Baden Württemberg

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Informationen über Deizisau

Deizisau ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg mit etwa 6900 Einwohnern. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart. Die Gemeinde liegt am Neckar zwischen den Städten Plochingen und Esslingen am Neckar, etwa 20 Kilometer südöstlich der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart.

Geographie

Geographische Lage

Deizisau liegt am linken Hang des Neckar­tales kurz nach dem Plochinger „Neckarknie“, wo der Fluss von Nordost- auf Westnordwestlauf wechselt. An der Westgrenze der Gemarkung Deizisau mündet die Körsch in den Neckar, im Osten gehört zur Gemarkung ein Teil des Waldes Plochinger Kopf über dem Flussknie.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Deizisau gehören außer dem Dorf Deizisau keine weiteren Orte. Auf dem Gebiet der Gemeinde Deizisau liegt die abgegangene Ortschaft Kersch.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind im Norden Altbach, im Nordosten Plochingen, im Südosten Wernau, im Süden Köngen, im Südwesten Denkendorf und im Nordwesten Esslingen am Neckar.

Flächenaufteilung

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.

Etymologie

Den historischen Namensformen nach — Dizinsowe, 1268 belegt, dann Ticisowe, 1287, dann Dytzesow, 1532 – bedeutet dieser Ortsname, « Siedlung des Ditzin in der (Neckar-)Aue », was auf einer früheren keltischen Ansiedlung hinweist.

Geschichte

Mittelalter

Zur Zeit seiner Besiedlung im 8. Jahrhundert gehörte das Land der heutigen Gemarkung Deizisau dem Kloster Lorsch an der Bergstraße. Erstmals erwähnt als Dizinsowe wurde das Dorf im Jahr 1268 in einer Urkunde des Klosters Sirnau. Damals stand auf der Gemarkung Deizisau die Körschburg, deren Raubritter häufig Kaufleute auf der Handelsstraße durch das Neckartal überfielen. Sie wurden von den Württembergern 1292 vertrieben und die Burg zerstört. Das Dorf Deizisau selbst gehörte ab 1296 der Patrizierfamilie Bürgermeister aus der Reichsstadt Esslingen und gelangte im Jahr 1411 durch Kauf in den Besitz des Esslinger Katharinenhospitals. 1495 wurde die alte Deizisauer Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen und die neue, heutige evangelische Kirche erbaut. Der als Wehrturm ausgeführte Kirchturm wurde dabei von der alten Kirche übernommen. 1532 wurde in Deizisau durch das Katharinenhospital die Reformation eingeführt.

Frühe Neuzeit

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Deizisau Poststation an der ersten dauerhaft betriebenen Postlinie im Heiligen Römischen Reich, die damals von Venedig nach Antwerpen führte. Der erste namentlich bekannte Postmeister war im Jahr 1585 Carlin von Taxis, der der Postunternehmerfamilie Thurn und Taxis entstammte. Manche seiner Nachkommen leben noch heute in Deizisau, wo Taxis einer der häufigsten Familiennamen ist.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wüteten in Deizisau zunächst die Pest, die 1608 31 Menschen hinwegraffte, danach die Söldnerheere des Dreißigjährigen Kriegs. Zählte der Ort 1618 noch 275 Einwohner, so waren am Ende des Krieges noch 140 Menschen in Deizisau am Leben. Auch die Poststation ging in dieser Zeit wieder verloren. Hatte Deizisau seit dem Mittelalter zum Herrschaftsbereich der Reichsstadt Esslingen gehört, so wurde es 1803 aufgrund der Neuordnung Deutschlands durch Napoleon als Folge des Reichsdeputationshauptschlusses württembergisch.

Württembergische Zeit

Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg kam Deizisau zum Oberamt Esslingen. Im 19. Jahrhundert blieb Deizisau zwar von Kriegszerstörungen verschont, litt dafür aber mehrfach unter schweren Hungersnöten. Nur kurze Zeit nach dem Ende der Napoleonischen Kriege kam es 1816 infolge eines Vulkanausbruchs in Indonesien zu einer