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Bondorf - 71149 - Baden Württemberg

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Informationen über Bondorf

Bondorf ist eine Gemeinde im Landkreis Böblingen in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart. Es ist der südlichste Ort des Regierungsbezirks Stuttgart und der Region Stuttgart.

Geographie

Lage

Bondorf liegt im Korngäu bzw. oberen Gäu, 10 Kilometer südlich von Herrenberg, 16 Kilometer nordöstlich von Horb am Neckar, 10 Kilometer nordwestlich von Rottenburg am Neckar und 45 Kilometer südwestlich von Stuttgart entfernt.

Gemeindegliederung

Zu Bondorf gehören das Dorf Bondorf, die Orte Haitinger Höfe, Herdweghöfe, Hohenreutin, Niederreutin, Weildorf und Wurmfeld sowie die abgegangenen Ortschaften Schorre und Uffhofen.

Geschichte

Altertum

Das Gebiet der Gemeinde war bereits zu römischer Zeit besiedelt, worauf die 1975 ausgegrabene Villa rustica hinweist (siehe unten). Auch mehrere Reihengräberfunde legen den Schluss auf eine sehr alte Besiedlung nahe.

Mittelalter

Im Hochmittelalter lag der Ort im Herzogtum Schwaben. Bondorf wurde zu der Zeit um 1150 erstmals in Urkunden des Klosters Reichenbach erwähnt. In diesen Texten wurde ein schönes Dorf namens Baumdorf beschrieben, das als Ursprung des heutigen Namens Bondorf gilt. Baum wird im örtlichen Dialekt "Boom" mit langem o gesprochen, das sich dann zu dem einfacher zu sprechenden "Boon" in der Schreibweise mit einem o gewandelt hat. Am Ort gab es auch Besitz der Klöster Bebenhausen, Kirchberg und Reuthin. Zusammen mit Nagold verkauften die Grafen von Hohenberg im Jahre 1363 Bondorf an die Grafen von Württemberg, die es dem Amt Nagold zuordneten.

Frühe Neuzeit

1559 ist Bondorf mitsamt Kirche und Turm bis auf vier Häuser vollständig abgebrannt. Im Jahre 1685 sind infolge eines Blitzes 41 Wohnungen nebst Scheunen abgebrannt.

Nach der Gründung des Königreichs Württemberg kam es im Zuge der neuen Verwaltungsgliederung zu einer Änderung der Amtszugehörigkeit. Bondorf wurde 1811 vom Oberamt Nagold ins Oberamt Herrenberg umgegliedert.

In einer weiteren Brandkatastrophe brannten am 23. Oktober 1815 in der Zeit von nur zwei Stunden abermals 40 Gebäude ab. Jedes Mal jedoch bauten die Bewohner alles wieder auf.

Bahnlinie und Wasserversorgung

1879 erhielt der Ort durch die Eröffnung der Gäubahn Anschluss an das Streckennetz der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen. 1905 wurde die Gäuwasserversorgung mit Sitz in Bondorf gegründet.

Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Bondorf 1938 zum Landkreis Böblingen.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg lag in der Nähe von Bondorf Hailfingen/Tailfingen ein Nachtjägerflugplatz, an den heute nur noch ein langer Kiesweg erinnert, der damals die Start- und Landebahn darstellte. Der Flugplatz wurde vor allem von Häftlingen aus dem KZ Hailfingen-Tailfingen in Zwangsarbeit erbaut; das KZ war ein Nebenlager des KZ Natzweiler-Struthof. Dabei starben viele Häftlinge durch die Strapazen und durch Erschießungen. 72 Opfer wurden in einem Massengrab am östlichen Ende der Landebahn verscharrt. Am 1. Juni 1945 wurde den französischen Soldaten von drei Überlebenden das Massengrab gezeigt, das am folgenden Tag geöffnet wurde. Die männliche Bevölkerung von Oberndorf, Hailfingen und alle Bürger aus Bondorf und Tailfingen mussten zu Fuß zum Flugplatz und dort die Leichen ausgraben. Die Tailfinger Männer mussten das Massengrab aufdecken. Dabei kam es zu Misshandlungen durch französische Soldaten, an deren Folgen zwei Bondorfer Bürger starben. An die Opfer von Krieg und KZ-Terror erinnern ein Mahnmal in der romanischen Turmstube und ein Kirchenfenster des Künstlers Emil