Wappen von Bad Schussenried

Bad Schussenried - 88427 - Baden Württemberg

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Informationen über Bad Schussenried

Bad Schussenried (bis 1966 Schussenried, Betonung auf 'ried') ist eine oberschwäbische Stadt im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.

Bad Schussenried liegt zwischen Ulm und dem Bodensee am Fluss Schussen. Durch die Stadt verläuft der 48. Breitengrad.

Die Stadt besteht aus der Kernstadt Bad Schussenried (mit den Ortsteilen Aichbühl, Kleinwinnaden, Kürnbach, Lauhaus, Lufthütte, Olzreute, Roppertsweiler und den Wohnplätzen Dunzenhausen, Enzisweiler, St. Martin, Sennhof, Wilhelmshütte) sowie den Stadtteilen Otterswang (mit den Ortsteilen Atzenberg, Fünfhäuser, Hopferbach, Laimbach und den Wohnplätzen Burg und Schwaigfurt), Reichenbach (mit den Wohnplätzen Sattenbeuren und Torfwerk) und Steinhausen (mit dem Wohnplatz Schienenhof).

Bad Schussenried grenzt im Norden an Bad Buchau und Oggelshausen, im Osten an Ingoldingen, im Süden an Aulendorf (Landkreis Ravensburg) und im Westen an Ebersbach-Musbach (ebenfalls Landkreis Ravensburg), Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringen) und Allmannsweiler.

In Bad Schussenried liegen die drei Naturschutzgebiete Wildes Ried, Riedschachen und Allgaier Riedle sowie das Natur- und Landschaftsschutzgebiet Schwaigfurter Weiher. Die Landschaftsschutzgebiete Weiher östlich Reichenbach und Steinhauser Ried liegen ebenfalls in Bad Schussenried. Daneben hat die Stadt Anteil am Landschaftsschutzgebiet Oberes Rißtal.

Um die Stadt liegt das FFH-Gebiet Feuchtgebiete um Bad Schussenried. Bad Schussenried hat zudem Anteil am FFH-Gebiet Federsee und Blinder See bei Kanzach und am Vogelschutzgebiet Federseeried.

Archäologische Funde erbrachten Zeugnisse einer vorgeschichtlichen Besiedlung der Region. 1866 fand man den altsteinzeitlichen Lagerplatz von Jägern und Sammlern. Es waren dies die ersten altsteinzeitlichen Funde in Mitteleuropa. Bei Aichbühl, etwa 1,5 km nördlich der Schussenquelle, wurden Ende des 19. Jahrhunderts bei Ausgrabungen im Moor des Federseerieds jungsteinzeitliche Pfahl- und Moordörfer entdeckt. Schussenried wurde namengebend für die Schussenrieder Gruppe des Jungneolithikums.

Im Jahre 2009 entdeckten Archäologen bei Grabungen im Olzreuter Ried in Ablagerungen eines ehemaligen Sees in einer Pfahlbausiedlung vier jungsteinzeitliche Räder. Das Ahornholz wurde dendrochronologisch auf circa 2897 v. Chr. datiert. Die Achsenfragmente gehören in den Fundhorizont der Goldberg-III-Gruppe des Endneolithikums. Die einzigartigen Fundstücke sind für die wissenschaftliche Erforschung der Technik- und Verkehrsgeschichte von größter Bedeutung.

Zum ersten Mal wurde Shuozenried 1153 urkundlich erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag die Stadt im Herzogtum Schwaben.

Die Geschichte der Stadt ist eng mit der des Klosters Schussenried verbunden. Im Jahre 1183 gründeten die Ortsherren Konrad und Beringer das Prämonstratenserkloster. Die Abtei erhielt viele Privilegien, so zum Beispiel im Jahre 1521 die Hohe Gerichtsbarkeit (Blutbann), so dass die Äbte neben dem Krummstab auch das Schwert im Wappen führten. Bis zur Säkularisation lenkten die Chorherren die Geschicke der Klostergemeinde.

Am 25. Februar 1803 wurde die Reichsabtei säkularisiert und ratifiziert im Reichsdeputationshauptschluss 1802 an den Grafen von Sternberg-Manderscheid übergeben. Drei Jahre später wurde Schussenried mediatisiert und kam an das Königreich Württemberg. Schussenried wurde 1806 dem Oberamt Waldsee zugeordnet. Die gräfliche Standesherrschaft entschloss sich 1835, das Klostergebäude an das Königreich Württemberg zu veräußern, das dort 1837 ein Hüttenwerk (heute Wilhelmshütte der SHW Wasseralfingen GmbH) errichtete.

1845 wurde im Neuen Kloster das Psychiatrische Landeskrankenhaus errichtet (heute Zentrum für Psychiatrie). Das Psychiatrische Landeskrankenhaus Schussenried, eine staatliche Anstalt Württembergs, war zwischen 1940 und 1941 im Rahmen der „Euthanasie“-Aktion T4 Zwischenanstalt für den systematischen Transport von 561 Patienten und Heimbewohnern aus Freiburg, Fußbach, Liebenau, Zwiefalten in die NS-Tötungsanstalten Grafeneck und Hadamar. An diese Opfer des NS-Terrors erinnert