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Alleshausen - 88422 - Baden Württemberg

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Informationen über Alleshausen

Alleshausen ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.

Geographie

Lage

Alleshausen liegt auf einer Anhöhe an der Grenze zwischen dem Federseeried und dem Moränengelände der Rißeiszeit. Früher lag die Gemeinde direkt am Ufer des Sees, der mit der Zeit immer mehr verlandete.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus dem namengebenden Dorf Alleshausen und dem Weiler Brasenberg.

Nachbargemeinden

Von Norden beginnend grenzt Alleshausen an die Gemeinden Uttenweiler, Seekirch, Bad Buchau, Moosburg und Betzenweiler.

Schutzgebiete

Das bedeutendste Schutzgut in Alleshausen ist das Federseeried. Daher hat die Gemeinde Anteil an den drei Naturschutzgebieten Federsee, Nördliches Federseeried und Westliches Federseeried/Seelenhofer Ried, die gleichzeitig Bestandteile des FFH-Gebiets Federsee und Blinder See bei Kanzach und des Vogelschutzgebiets Federseeried sind.

Geschichte

Mittelalter

Die Siedlung Alleshausen wurde wohl in der frühmittelalterlichen Älteren Ausbauzeit angelegt. Der Ortsname geht vermutlich auf einen frühen Siedler zurück.

Der Überlieferung nach gelangte Alleshausen durch eine Schenkung Rudolfs von Rheinfelden († 1080) in den Besitz des Klosters St. Blasien. Der Ort wird erstmals 1150 urkundlich als Aleshusin erwähnt, 1254 wird es als Alashusen genannt.

Im 13. Jahrhundert ist ein Ulrich von Alhusen als Ministeriale des Grafen Hartmann von Grüningen bezeugt, dessen Name auf einen Sitz bei Alleshausen zurückgeführt wird. Der Name der Siedlung ist aufgrund der damals oft gleichen Schreibweise in mittelalterlichen Quellen jedoch kaum von Altshausen zu unterscheiden, wodurch diese Zuschreibung nicht eindeutig ist. Die Burg Alleshausen, eine Ministerialenburg südlich des Orts, ist jedenfalls bis in das 17. Jahrhundert nachweisbar.

Der Ortsteil Brasenberg ist erstmals 1347 als Brahsenberg bezeugt.

1446 erwarb das Kloster St. Blasien die Vogtei Alleshausen von den Inhabern der österreichischen Herrschaft Warthausen, 1477 verkaufte es den Ort an das Kloster Marchtal.

Hexenprozesse in Alleshausen

In der Zeit der Hexenprozesse wurden im Vergleich zu Oberschwaben in Alleshausen Hexenverfolgungen mit besonderer Intensität durchgeführt. Diese Hexenprozesse in der rechtlichen Zuständigkeit der Reichsabtei Marchtal beginnen im 16. Jahrhundert und reichen bis ins 18. Jahrhundert. Dabei lassen sich drei Verfolgungswellen unterscheiden: zwischen 1586 und 1596, um 1627/1628 und zwischen 1745 und 1757.

Die Besonderheit an den Marchtaler Hexenprozessen ist die Verfolgungspanik noch Mitte des 18. Jahrhunderts, der sieben Frauen zum Opfer fielen. Mindestens 60 Todesurteile gegen vermeintliche magische Delinquenten lassen sich insgesamt aus den Marchtaler Hexenprozessakten nachweisen.

Die Initiative, auf der die Marchtaler Hexenprozesse gründeten, war ein lokaler Verfolgungseifer, der sich insbesondere für das Dorf Alleshausen nachweisen lässt. Alleshausen kann als ein Bereich besonderer Rechtsstellung innerhalb des Territoriums des Reichsklosters Marchtal bezeichnet werden. Insbesondere der hohe Eigenbesitzanteil der Bauern an Grund und Boden führte zu ständigen Konflikten zwischen den Untertanen, die auf gesonderten Rechten und Privilegien beharrten, und der Herrschaft des Klosters, die diese Sonderstellung nicht zugestehen wollte. In diesem Machtkampf bewies die Untertanenschaft aus Alleshausen, maßgeblich die dortige Dorfelite, in vielen Fällen ihre Durchsetzungsfähigkeit, so auch im Hinblick auf die Hexenverfolgungen. Insbesondere für die letzte Prozesswelle zeigt sich eine deutliche Korrelation zwischen der Größe an Eigenbesitz in Alleshausen, der Zugehörigkeit zur Dorfelite und der Verfolgungsinitiative.

Das Deutungsmuster Hexerei diente in Alleshausen dabei grundsätzlich als Interpretationsfolie für verschiedene Schadensfälle, die die Bauern gegen sich provoziert sahen. Mit den Verdächtigungen wurden familiäre Spannungen und Schichtkonflikte institutionalisiert. Die dörfliche